Biographie und Referenzen

Alba Monart, eigentlich Montserrat Solé Pàmies, ist Pianistin, Musiktherapeutin, Klangtherapeutin, Komponistin und Dozentin. Sie unterrichtet Musik und Körperarbeit zur Erlernung von bewusster Bewegung. Geboren am 25. April 1970 in Terrassa, studiert sie Klavier im Hauptfach und Musikologie am Konservatorium in Terrassa. Sie vervollständigt ihr Klavierstudium am Städtischen Konservatorium in Barcelona bei Carme Undebarrena.

Parallel dazu erlernt sie Klavier und Techniken der bewussten Bewegung bei Yiya Díaz, bekannt für ihre Methode Cos-Art (Körperkunst). Yiya Díaz, in der pädagogischen Tradition ihrer Lehrmeisterin Fedora Aberastury, verfolgt dieselben Konzepte zur Beziehung von Körper und Instrument wie der Chilene Claudio Arrau, Schüler des deutschen Klavierpädagogen Martin Krause. Dieser wiederum war Meisterschüler von Franz Liszt, der seinerseits bei Carl Czerny, einem Schüler von Ludwig van Beethoven, gelernt hatte.
 
Nach acht Jahren der künstlerischen Zusammenarbeit bei Yiya Díaz in der Escola de Treballs Corporals i Artístics in Barcelona schließt sie das Studium mit dem Pädagogischen Zertifikat als Beraterin zur Korrektur der Körperhaltung und Anleitung von Instrumentalmusikern ab. Während ihrer Dozententätigkeit in verschiedenen Musikschulen und am Konservatorium in Terrassa lernt Alba Monart weitere musikpädagogische Konzepte kennen, wie etwa das der rhythmisch-musikalischen Erziehung nach Dalzcroze und Willems am Institut Joan Llongueres in Barcelona, der Methode des Paters Ireneu Segarra in Manresa, „Musik und Bewegung“ in Santander, „Musik und Tanz“ in Madrid und das Orff-Schulwerk am Orff-Institut in Salzburg.

Sie nimmt an internationalen Musikkongressen teil, wie dem ISME auf Teneriffa und in Bologna. Später belegt sie Workshops zu Body Percussion bei dem Instrumentalpädagogen Dietrich Woehrlin (Universität Berlin) an der Global Music Academy in Berlin und nach der Methode Bapne bei Javier Romero in Barcelona. Sie gibt Konzerte mit klassischer Musik und entdeckt die traditionelle Volksmusik in der Gruppe Muscat, die sie mitbegründet. Daneben studiert sie Jazz bei renommierten Pianisten aus ihrer Heimat.

Nach zahlreichen Reisen, die sie nach Afrika, Indien, China, Südamerika und in die USA führen und auf denen sie unvergessliche Momente erlebt, findet sie ausgerechnet in Europa zu einem Ort, der sie kulturell wie kein anderer prägen sollte. Im Jahre 2009 reist sie nach Berlin, um Deutsch zu lernen und mit führenden Künstlern aus der Visual-Art-Szene, wie etwa Kopffarben, zu kooperieren. Unter anderem wirkt sie an den Aufnahmen zu einer CD mit afrikanischer Musik mit. Dabei lernt sie die Tanzgruppe Lissanga kennen, die an einem gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern entworfenen Tanzprojekt arbeitet. In Berlin nimmt sie Gesangsstunden bei Sandra Bogarts.
 
Im Jahre 2011 nimmt Alba Monart ihre erste eigene CD mit dem Titel Liberation auf, Ergebnis all ihrer langjährigen musikalischen Erfahrung, die sie auf ihren Reisen gemacht hat. Noch im selben Jahr veröffentlicht sie einen Gedichtband, für den sie mit Preisen der Städte Terrassa und Sabadell ausgezeichnet wird und den sie mit Fotografien von ihren vielen Reisen bebildert. Das von ihr selbst herausgegebene Buch mit dem Titel Reculls de joventut (etwa „Früchte der Jugend“) präsentiert sie im „Cau Ple de Letres“ in Terrassa, heute das Haus des Buches. Sie komponiert für Einrichtungen wie dem Zentrum für ganzheitliche Gesundheit CosMent in Terrassa und sporadisch auch zu anderen Gelegenheiten.

Sie gründet die Gruppe für traditionelle Musik Omenala mit der Violinistin Núria Moncal. Mit Arturo Palomares i Puertas verwirklicht sie ein Projekt unter dem Namen Otras Hierbas, in dem mit Elementen aus alter und neuer Musik eklektisch gespielt wird.

Im Jahr 2017 beendet sie den Masterstudiengang der Musiktherapie am ISEP in Barcelona, der auch von der Universität Vic (UVic) anerkannt wird. Sie schreibt eigene Kompositionen für die Dokumentarfilmerin Fina Sensada und andere Kunstschaffende. Alba Monart singt in verschiedenen Chören oder ist für die Klavierbegleitung verantwortlich. Während ihrer Zeit als Musiklehrerin an einem Gymnasium in Terrassa gründet sie ihren eigenen Chor am dortigen Institut Ègara.

Im Sommer 2019 veranstaltet sie in an der Musikschule „El Musical” in Bellaterra gemeinsam mit Walter Thompson einen Kurs zum Soundpainting, um so innerhalb einer Gruppe in Echtzeit mit den Mitteln einer Zeichensprache zu komponieren.

Ein weiteres aktuelles Betätigungsfeld ist die Bildung einer klangtherapeutischen Schule mit Nestor Kornblum und Michele Averard, dem Gründerpaar der Vereinigung der Klangtherapie in Spanien und der Internationalen Klangtherapeutischen Vereinigung, die sich im August 2019 im Meditationszentrum „La Cúpula“ von Alcalalí im Land València konstituiert. Alba Monart erhält nach entsprechender Ausbildung das Diplom in Klangtherapie durch die „International Association of Sound Therapy“.

Aktuell beschäftigt sie sich mit verschiedenen Projekten in Zusammenarbeit mit professionellen Sängern und Musikern in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und zur Unterstützung eines gemeinwohlorientierten Daseins, wie etwa im Rahmen von musik- und klangtherapeutischen Gruppen- und Einzelsitzungen im Gesundheitssektor.

Zudem entwickelt sie eigene Projekte, die in Verbindung zu einer allgemeinen Förderung der menschlichen Entwicklung mit Hife von Musik stehen.